Über uns
Der Gemeindebund Bayern ist ein Netzwerk von Evang.-Luth. Kirchengemeinden in Bayern, das die notwendige Erneuerung des kirchlichen Lebens und der kirchlichen Ordnung von den Gemeinden her in Richtung einer Beteiligungskirche auf den Grundlagen des Forums Aufbruch Gemeinde entwickeln und vorantreiben will. Dafür will es das Zusammenwirken von Kirchengemeinden fördern und koordinieren.
Unsere Anliegen in der praktischen Umsetzung
Der Gemeindebund Bayern setzt sich ein für eine Stärkung der Gemeinde am Ort und gegen Tendenzen der Zentralisierung, Hierarchisierung und Episkopalisierung in der evangelischen Kirche.
Der Gemeindebund kann helfen:
- dass die Stellung der Ortsgemeinden in der Bayerischen Landeskirche vor dem Hintergrund der EKD-Reformprozesse so grundlegend bleibt, wie sie heute ist.
- dass die Stimme der Gemeinden in den kirchenleitenden Organen besser und nachdrücklicher gehört wird (z.B. durch Anträge an die Landessynode).
- dass die Gemeinden - vergleichbar mit dem Städtetag - ein Gremium haben, in dem sie sich über ihre Angelegenheiten austauschen können und dadurch die Kommunikation der Gemeinden untereinander verbessert wird.
- dass die Auswirkungen der Entscheidungen der kirchenleitenden Organe auf die Ortsgemeinden deutlicher rückgemeldet werden (z.B. im Hinblick auf die Kriterien der letzten und zukünftiger Landesstellenpläne).
Unsere theologischen Anliegen
„Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht,
die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums,
dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.“
(1. Petrus 2,9)
Grundlegend für sein Kirchenverständnis ist die Überzeugung, dass die Kirche in der Kraft des Heiligen Geistes durch die Vollzüge von Verkündigung, Taufe und Abendmahl gebaut wird. Diese haben ihren Ort in den Gemeinden. Darum ist die Gemeinde Leib Christi und Geschöpf des Heiligen Geistes und somit voll und ganz Kirche. Im allgemeinen Priestertum realisiert sich die freie Gnade Gottes. Darum ist auch die Kirchenordnung vom allgemeinen Priestertum als Grundprinzip her weiter zu entwickeln.
„Eine Kirche, die nicht bei den Menschen am Ort bleibt, mag in ihren Initiativgruppen so fortschrittlich oder so gläubig wie nur möglich sein, in ihrer landeskirchlichen Gestalt so exakt und technokratisch wie nur denkbar, in ihrer ökumenischen Gestalt so weltweit und konziliar wie nur vorstellbar, so hat sie dennoch versagt, wenn sie der anstrengenden Nähe des Nächsten am Ort ausweicht.„ (Prof. Christian Möller)
Wie wir arbeiten:
- Jährliche Aktionstage
- Vorträge, Aufsätze
- Aktionen und Anträge an die Landessynode
- Vernetzung mit anderen Bündnissen in Deutschland zur Stärkung der Gemeinden
Beitreten können als ordendliches Mitglied nur Kirchengemeinden. Der Beitritt (sowie der jederzeit mögliche Austritt) erfolgt durch einen Beschluss des Kirchenvorstands. Der Beschluss muss neben der Erklärung des Beitritts eine Anerkennung der Satzung enthalten.
Einzelpersonen können im Gemeindebund als Fördermitglied mitarbeiten.
Unsere Partner in anderen Landeskirchen: