Mitglieder der evangelischen Kirche wenden sich gegen den strikten Sparkurs der EKD und ihrer Landeskirchen. Die Verfasser des »Wormser Worts« fordern eine Umkehr und warnen: Die Kirchen »verlieren ihren Kern«. Deren wirtschaftliche Lage sei gut. Der derzeitige Umbau binde Mittel, die für die Kommunikation des Evangeliums fehlten.
Von Christoph Fleischmann
„Ein Gespenst geht um in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD): Bis 2030 könnte sie ein Drittel ihrer Mitglieder und die Hälfte ihrer Finanzkraft verlieren, so die Befürchtung. Formuliert wurde diese Prognose des Niedergangs ironischerweise in einer Schrift, die zum Aufbruch blasen wollte: In dem Impulspapier »Kirche der Freiheit« aus dem Jahr 2006. Es sollte zum »Wachsen gegen den Trend« aufrufen, aber die düsteren Prognosen waren wirkmächtiger. Und der zeitgleich und völlig geräuschlos verabschiedete »Erweiterte Solidarpakt« der Landeskirchen lehrte ebenfalls: Wenns ums Geld geht, vertrauen die Kirchenleitungen nicht auf das »Wachsen gegen den Trend«, sondern lieber auf das Schrumpfen mit dem Trend. Sie verpflichteten sich zu einer extrem sicherheitsorientierten Rücklagenpolitik: »Wir müssen viel Geld zurücklegen, besonders für die Pfarrpensionen, denn die schwachen Jahre liegen noch vor uns«, hieß es.“
Lesen Sie hier den ganzen Artikel: http://www.publik-forum.de/Religion-Kirchen/protest-der-protestanten (Publik-Forum vom 24.01.2015)